Barchiv
“Irre Parabel!”
Im Gegensatz zum Verfasser der irren Parabel, der sich hängen ließ indem er sich auf einen Stapel Exemplare seiner irren Parabel stellte, ein Kabel an der Garagendecke befestigte, es sich um den Hals legte und dann den Stapel Parabeln umstieß, hocken dank ihrer Unentschlossenheit einige der 2006 das letzte mal in Bieroglyphen skizzierten Figuren immer noch und immer wieder fest auf ihrem Hocker.
Zwar sind sie 5 Jahre lang Leichen im Internet gewesen, weil Passwortverlust und spurloses Verschwinden des web-Adminstrators die website des Autors in eine geschlossene Katakombe verwandelten, aber vielleicht hat die wirt-uelle Absenz sie in Bierklichkeit konserviert. Sogar der eine Fröhliche ist noch dabei, der den Suizidgehemmten mit der Todessehnsucht der gesamten Katholischen Kirche in sich immer noch Altersvorsorgen andreht.
Fröhlich läßt er sich von der Absinthflut in grüne Tiefen runterziehen und will eigentlich nicht `Irre Parabel` sondern irreparabel sagen, aber er bringt das Wort nicht mehr ohne die Lücke zwischen zweiter und dritter Silbe raus, und Bierko wechselt das Thema von Vorsorge zu einem Schriftsteller, der so ähnlich hieß wie dieser Typ, der die Krimis schrieb deren Verfilmung Kinski bekannt machte.
Bierko ist hier relativ neu: er litt unterm Cotard-Syndrom, aber seit er wirklich starb ist er quicklebendig.